Montag, 27. September 2010

Lichterfest in Wiesenburg

Manchmal ist es einfach ungerecht. Sie jammern, weil das Lichterfest im Schlossgarten zu Wiesenburg quasi ins Wasser gefallen ist, und ich sage, dass das ja wieder ein herrliches Wochenende war - allein schon des Wetters wegen.



Ja, fünfzig Liter pro Quadratmeter Regen sind wahrlich schöööön feucht. Oh, sorry. Ich weiß schon. Sie sehen es anders.
Dass die Pilze schießen, wollen Sie zwar, aber genauso möchten Sie bitte beim Pilzesuchen keine nassen Füße bekommen müssen...

Ich wollte ja nur erzählen, dass der Gauklernachmittag in der Burg Rabenstein auch schön nass war, ehe wir kollektiv in den Wiesenburger Schlossparkmodder sprangen. Teelichter am Wegesrand gab es selbstverständlich keine, einige elektrische Illuminationen waren ausgeschaltet, dafür waberte Trockeneis in einigen Tümpeln und Weihern, diskret beleuchtet.
Feuertänzer und Glühwein schufen etwas Gemütlichkeit, und das angestrahlte Schloss - wollte sagen, illuminierte Schloss - war hübsch wie eh und je.

Um weniger Unzufriedenheit das nächste Jahr hören zu müssen, wünsche ich mir dazu dann aber trockeneres Wetter, auch wenn mir selbst das nun wieder weniger behagt.
Aber wie ich Sie kenne, finden Sie dann auch wieder irgend etwas zu meckern...

Ihr feuchtfröhlicher Frosch

Dienstag, 21. September 2010

Fliegenpilze, Fliegenpilze...

Unsereiner fährt über die Grenze, um Fliegenpilze zu sehen und Waldfrösche zu treffen. Na und?!



Und es hat sich ganz bestimmt gelohnt - im Hinblick auf die Völkerverständigung, auf gegeseitiges Verständnis allgemein und überhaupt...
Hin und wieder muss man einfach auch nur dem Alltag entfliehen, und sei es nur für zwei, drei Tage.

Wer vielleicht erstmalig dort ist, stellt fest, Polen ist ein gastfreundliches Land, und man lernt auch ein paar Brocken Polnisch, lernt, dass Schweine viel größer sind, als gedacht, lernt auch verschiedene Pilze kennen und wundert sich anfangs, wenn der Hahn nachts um eins kräht.



Bei uns ging es über Stock und Stein und durch den Wald. Abends wurden dann Lenkrad oder Pilzmesser mit dem Queue vertauscht, und am Kaminfeuer schmeckte auch das Bier, egal ob Tyskie, Lech, Żubr oder Żywiec.

Falls Sie das nachmachen, vergessen Sie bitte keinesfalls Ihre Gummistiefel.
Und - ganz wichtig - falls Sie Ihre Kurzreise durchplanen wollen, vergessen Sie es. Wir haben von unseren acht vorgesehenen Aktivitäten auch nur drei geschafft...

Do widzenia!
Ihr (Wald)frosch

Sonntag, 5. September 2010

Einen Hauch Woodstock nach Biesdorf getragen...

Wow. Ich hab immer noch die Musike im Ohr. Im positiven Sinne natürlich. Das Konzert hat allen bestimmt viel Spaß gemacht, und trotzdem musste ich einige Bierchen trinken...



Ja, Berlin ist zwar eine Millionenstadt, aber nach Biesdorf (das ist noch nicht Polen, liebe Westberliner!) kamen doch nur etwa geschätzte vierhundert Grauköppe.

Freds Hut hat geholfen, jedenfalls so, dass sich der Regen zur Vorgruppe Dirty Past verausgabte. Bei Ten Years After flog mir dann nur noch eine Seifenblase ins Bier...

Eine Zugabe gab's und schon waren zwei Stunden um.
Faszinierend, wie diszipliniert immer alle um zehn nach Hause gehen. Naja, das Stammpublikum kennt sich eben inzwischen aus mit der Lärmschutzverordnung.

Ich schau mir jetzt meinen Love-like-A-Man-Mitschnitt noch mehrmals an, ehe ich daran denken muss, dass morgen wieder Montag ist...

Genießen Sie den Rest vom Wochenende, und denken Sie daran, dass heute Celtic Mystery dort stattfindet, denn offensichtlich haben Sie ja Ihr Musikpensum an diesem Wochenende noch nicht erfüllt.

Ihr Frosch

Samstag, 4. September 2010

Mit der S-Bahn nach Biesdorf? Logisch!

So, wir hopsen jetzt los. Gleich beginnt nämlich das Abendkonzert in der Biesdorfer Parkbühne. Erinnern Sie sich noch an den 18. Juli 1989?
Ich meine jetzt nicht, dass damals noch die Mauer stand...



Damals kamen 45.000 Zuhörer zur Modderfläche hinter der Radrennbahn Weißensee, um Uriah Heep, Golden Earring und Ten Years After zu hören. Inoffiziell (Quelle: jemand aus der FDJ-Ordnungsgruppe) sollen es sogar mindestens 110.000 gewesen sein...

Hoffentlich sind es heute Abend so viele, dass Fred mit dem Hut erneut verkünden kann, die Parkbühne sei ausverkauft. Immerhin benötigen die Baumaßnahmen in und an der Kiste noch jede Menge Geld. Und Geld kommt bestimmt so und durch die verkauften Schmalzstullen und Getränke in das Geldsäckelchen...
...hoffen wir mal, dass ich nicht so viele Biere trinken muss, und hoffen wir mal auf einen meteorologisch trockenen Abend.

Also bis gleich!
Ihr vorfreudiger Frosch

PS:
Übrigens, ich finde die alte Eintrittskarte grafisch wirklich absolut misslungen. Und da fällt mir doch gleich noch so einiges ein...