Sonntag, 19. Dezember 2010

Wieder im Netz

Ja, meine werten Damen und Herren, wer nicht ONLINE sein kann, ist weg vom Fenster. Gewissermaßen.
Da kann man sich noch glücklich schätzen, wenn man im Betrieb so lange auch mal Privates im Netz regeln kann.
Ich bin jedenfalls jetzt wieder ganz mit dabei - mit neuer Technik und neuer Vorsicht (Was ja McAfee und Avira vorher auch schon versprochen hatten)...

Aber, eigentlich braucht man das Netz doch überhaupt nicht. Man verspürt ohne Netzzugang weder Hunger, noch Durst, Schmerz oder Unwohlsein - jedenfalls nicht im klassischen Sinne.



Und dennoch empfinden wir den Verlust des uneingeschränkten Netzzuganges als unerhörte Beeinträchtigung des täglichen Lebens. Na klar haben wir dann Hunger oder Schmerzen! Ein Lügner, wer behauptet, man käme OHNE aus!

Wir sind schon dermaßen abhängig von unserer exhibitionistischen Selbstdarbietung, den Äußerungen der Community, unserer 'Freunde', und wir wollen ebenso stets und immer die anderen sehen und hören können. Wir sind die kleinen Geschwister von Big Brother.
Wirklich schwierig, sich auch immer schnell u.a. zwischen dem Lesen in Foren, Skypen und Twittern entscheiden zu müssen. Ja wirklich!
Das gab es früher nicht. Da war die Welt noch in Ordnung - oder so. Ja, Tante Hedwig hätte das vielleicht gesagt.

Aber wir? Nee, wir mögen das doch. Alles Leugnen ist weder wahr, noch einigermaßen glaubwürdig. Wir lieben unser zweites, unser virtuelles, unser RICHTIGES Leben!
Wir lieben genauso Googles StreetView, auch wenn wir es allen ganz anders mitteilen. Und wenn Sie mal ganz ehrlich sind, stören Sie die verwaschenen Häuser doch selbst wirklich sehr.

Zum Glück sind unseren potentiellen Urlaubsländer da weniger vorsichtig.
Zum Glück!

Schönen weißen 4. Advent!
Ihr hin und her gerissener Frosch

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Der Winter kommt aus Dresden

War am letzten Sonntag noch der älteste aller Weihnachtsmärkte, der 576. nämlich, 'nur' in Lichterglanz gehüllt, kam bereits in der Nacht, ganz pünktlich zum Ende des Frauenkirchen-Advents-Orgelkonzerts, jede Menge Glitzer in Form von zehn Zentimetern Schnee hinzu.



Und auf diesem Schneemarkt wurden dann auch ganz wichtige Besorgungen für den hauptstädtischen Teichfrosch getätigt: u.a. echte Pulsnitzer Lebkuchen, einen Sebnitzer Weihnachtsstern, Glühwein vom Winzer und nicht zuckerwassergestreckt aus dem Tetra Pak® und richtige Stolle vom Bäcker Richter.





Dresden kann einem gefallen, ohne dass man total bepackt mit Spee gekörnt, Ketschup aus Werder und Mühlhausener Pflaumenmus dort aufkreuzen musste, wie es schon mal gewesen sein soll.
Sogar Apfelsinen gibt es und das nicht nur zur Weihnachtszeit...

Wir konnten jedenfalls die kurze Zeit wirklich genießen - kulinarisch und kulturell, was einerseits an der Gastfreundschaft der Dresdner liegt, andererseits aber auch durch neuerbautes Altes, neuerbautes Neues und rekonstruiertes Halb-Altes hervorgerufen wird.
Die Frauenkirche ist jedenfalls gewaltig - von innen noch mehr als von außen.



Und für unsereiner besonders bemerkenswert sind die kurzen Wege. Ja wirklich! In 'ner halben Stunde latscht man vom Hauptbahnhof bis an die Elbe.
Fazit: Wir kommen unbedingt wieder!

Susan ist am 4. Advent dort.
Und wann wollen Sie sich das mal (wieder) ansehen?!

Erfrieren Sie aber bitte bis dahin nicht!
Ihr reisender Frosch

PS:
Herzliche Glückwünsche an Elke in den OsramHöfen und Oskar in der Tonne. Beide haben, wenn ich mich nicht irre, heute Geburtstag. Bei Elke bin ich mir da jedenfalls ganz sicher.