Sonntag, 12. Februar 2012

Hundert Leute und vier Idioten

Gleich auf der Speisetafel, die Tomatensuppe anpreist (Toast Hawaii oder Soljanka stehen nicht mehr drauf), ein netter Brief vom vorgestrigen Clover-Abend:



Tja, manchmal verhindert leider Krankheit die Teilnahme am wahren Leben...

Auch für den nächsten Abend, dem Engerling-Konzert, muss sich der Autor mehr aufs Gesagte und Erzählte stützen.
Das Konzert war Klasse!

In den knapp 200 Minuten driftete Engerling sogar zu den Stones, u.a. mit 2000 Light Years from Home (Wolfram Bodag bekannte sich zu seinem Lieblingsalbum), sprang zu Bob Dylan und kehrte dann wieder zu den eigenen Bluesballaden zurück.



Es wurden neunzig Karten im Vorverkauf geordert, die restlichen an der Abendkasse, und da es so voll war (voll ist relativ), wurden kurzerhand die Sitzgelegenheiten nebst Tischchen entfernt. Bei Engerling bliebe ohnehin niemand lange sitzen.

Zwei Pärchen, die mal weit im Osten so richtig die Korken knallen lassen wollten, rempelten sich durch das Parkett. Voll ist relativ, hätte man auch hier sagen können.
Die sorgten jedenfalls noch eine Weile für Umsatz, ehe dann fast simultan das Damenklo, die Herrentoilette, das Foyer und die Eingangstreppe vollgekotzt wurden.

Mir persönlich wären die langhaarigen Parka-Typen dort lieber als die gut betuchten Alkies, die permanent im Mittelpunkt stehen müssen, und wenn es die eigene riesige Kotzepfütze ist.
Parolen, wie "Sch-schlag zuerst zu!", waren dann zum Glück von denen nicht mehr zu vernehmen.
Aber mal ehrlich, wo kamen die denn überhaupt rausgekrochen?

Vielleicht beginnt dort jetzt auch langsam ein Publikumswandel, denn das Design befindet sich seit der Reko ja auch im Wechsel: Neonleuchten und gefühltes Sprelacart-Ambiente tendieren nun doch etwas Richtung Sagrotan-Gesellschaft.
Und was macht da dann schon so'n bisschen Kotze aus?!

Bleibt auf das Kistenteam zu hoffen.
Die haben doch nicht immer Lust, sauber machen zu müssen. Die suchen die richtigen Bands letztendlich aus, und die löschen alle Neonleuchten und basteln selbst sich und uns einfach was Gemütlicheres.
Na klar! Was sonst.

Genießen Sie den Rest vom Wochenende!
Ihr Frosch

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Irgendwie beruhigt es mich etwas, dass auch Du, lieber Frosch, die Jahrhundert-Tür noch nicht gesehen hast. Vlt. schauen wir sie uns sogar gemeinsam an, bei Monokel, Kerth, Bluewater ...
Gruß vom Blues(er)

Frosch hat gesagt…

Hallo Blues(er),
es ist ja fast schon unheimlich, wenn ich durch Deine Webseite surfe und bei Text, Bildern und Videos Gänsehaut bekomme...
Bis demnächst in der Kiste also!
Frosch

Anonym hat gesagt…

Hundert?
Nee, sogar 150 waren diesen Abend bei Engerling, wie mir aus sicherer Quelle mitgeteilt worden ist.
Nicht schlecht!
Ein 'Insider'