Sonntag, 30. Oktober 2011

Ab in die Kiste!

Der Freitag (Nee, Sonnabendabend. Danke Kudille) vor dem importierten Kürbisgesichtsgruselfest wäre an sich ein prima Kistentag, wäre da nicht die Geschichte mit der Pforte.
Nein, es geht nicht um eine der Pforten der Wahrnehmung, es geht um die Tür zwischen Kinosaal und Tanzsaal, gewissermaßen um die Pforte der Nichtwahrnehmung, die ja eigentlich derjenige, der nicht unbedingt ins Kino will, überhaupt nicht vermissen würde.

Sicherlich überschätze ich hier meine eigene Bedeutung. Jedenfalls scheint diese Tür doch endlich bald da zu sein, denn es wurden, laut Zeitungsbericht in der briefkastenzustopfenden Lokalzeitung, ja bereits die Aufmaße genommen.
"Immerhin!", sagt sich der handwerkererfahrene Berliner.

Hoffnung in der Kiste.
Ich ahne, Sie schmunzeln bitter...



Aber mal ehrlich, dieser Schock lässt sich doch nur ertränken, geht man in 'n Pup. Nicht in den um die Ecke, denn dessen einheimische Gastlichkeit ist nicht allzu weit her! Nicht die Musik und auch nicht die Karte sind geeignet, typische Pubbesucher anzulocken.

Aber der Schreck lauerte diesmal auch in Schöneweide.

Beim Einkehren war die blutige Barmumie gerade damit beschäftigt, Weizenbier zu kredenzen und Wodka in sechs Gläser zu verteilen.
Grusel!

Überall Spinnenweben, Missgeburten, Henker und Gehenkte, Superhelden im LEGO-Kostüm, Untote, herrenlose Finger, Knochenhände, ein eingelegtes Gehirn.
Grusel!
Die diesmal völlig gesichtslose schwarze Fee Bianca brachte dann aber doch ganz schnell ein 119.5 Sekunden lang gezapftes Guinness und abschließend einen 57° North im Nosingglas, der die offenen Bäuche, blutenden Augen, lebenden Soldatenportraits, Krabbelspinnen und Hexennasen wesentlich leichter ertragen ließ.
Die Barrelmen waren für die passende Musik verantwortlich.

Ein tiefer Stich traf mich dann doch noch beim Hinausgehen: trank da wirklich gerade jemand seinen Whisky aus 'nem Tumbler?
Naja, zu Halloween kommen eben wirklich komische Gestalten...

Spätestens Silvester treffen wir uns wieder dort, aber jetzt gleich gehen wir erst einmal zum Geburtstagskaffee zu Ines.
Ihr gratulierender Frosch

2 Kommentare:

Mario hat gesagt…

Die Kiste - eine unendliche Geschichte; gefühlt direkt aus Schilda kommend.

Viele Grüße aus Britz
Ihr Finanzwirt

Anonym hat gesagt…

Na Frosch, hast wohl Deine Uhr zu zeitig zurückgestellt. Die Gruselfeier im Pub war am Samstag, nicht am Freitag!
Bitte etwas mehr Korrektheit, wenn es geht!
Gruß
Kudille aus der Friedenstraße