Montag, 14. November 2011

Eiszeit

Nee, nicht, was Sie denken.
Ich will nur sagen, dass seit Sonnabend jede Nacht eine feine Eisschicht meinen Teich überzieht. Tagsüber verschwindet diese wieder, aber unsereiner merkt daran, dass es langsam dem Winter entgegen geht.
Bis auf die alte Weide haben alle Bäume (fast) alle Blätter abgeschmissen, und wie aufgezogen marodieren im Sonnenlicht ganze Maisenbanden durch die Gegend, überall nach Früchten und Körnern suchend. Selbst ein pieksiges Brombeerdickicht ist ihnen dabei nicht zu eng. Ab und zu kommt noch ein Eichelhäher vorbei, oder das Elsterpärchen von nebenan.

Stören würde hier nur der Mensch, aber der ist ja glücklicherweise von Montag bis Freitag nicht hier.
Jedenfalls tagsüber nicht.
Prima!
Außerdem haben Sie doch gar nicht den gewissen Blick für uns: Sie schauen lieber auf Börsenkurse, glotzen grünen Rasen nur an, weil buntgekleidete Männeken, von denen jeder seinen Namen auf dem Rücken trägt, hin und her rennen.
Kalles Geburtstag wird vergessen. Bei den Nachrichten hören Sie nur halb hin, naja, bei Berlusconi spitzt man schon mal die Ohren.
Rechter Terror? Die übertreiben doch!
Weltweite Wasserknappheit? Das ist wieder so eine Panikmache.
Ilse schalt doch mal um. Da läuft doch jetzt Boxen.
Und 'n Bier kannste ooch gleich mitbringen...



Bin ich froh, dass das Eis langsam dicker wird!
Ihr Frosch

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wenn noch enz da wäre, kriegste doch och en Bier lieber Frosch. Sind aber schon leer und eingestaubt. Waren die buntbekleideten Männekeken, die hin und her rennen (auf ihrem Kunstrasen) eben mal schneller