Dienstag, 14. Juni 2011

Berlin ist nun mal ein Dorf!

Ja, ich weiß, Marion hat mir schon per E-Mail (wir am Teich sind auch nicht von gestern) mitgeteilt, dass das mit dem Dorf BERLIN nicht stimmt. Immerhin waren wir in BiesDORF. Na ja, darüber streite ich doch nicht.
Jedenfalls hat man wiedermal Hinz und Kunz (und eben Marion) getroffen. Eigentlich an beiden Tagen. Am zweiten Tag mehr als am Freitag.
Das Bandduell zieht eben doch mehr Gäste nach jwd. in den Osten.

Apropos Zugkraft. Die Animals hatten wohl auch Spanier und Franzosen im Schlepptau, sagte jedenfalls Fred aus der Kiste.
Und Westberliner waren auch dort: Hardbeat Five, fünf Männeken, also vier Männeken und eine Frau.
Sah man gleich, dass die von drüben kamen. Die hatten nämlich Schlaghosen an. Mustermäßig wie mein froschgelbgrünes Hemd von 1973.
Sagt Ihnen DDDBM&T was?
Dann wissen Sie ja, was ich meine.

Hardbeat Five rockte kreuz und quer durch die Endsechziger und Siebziger, dass es die reine Freude war. Immerhin erinnerte man sich bei jedem Titel an bestimmte individuelle, hier nicht näher zu beschreibende, Erlebnisse... Jeder von Ihnen!
Mr. Gallagher kam dann sogar noch dazu und unterstützte die Band am Keyboard. Fingerübungen für den Animals-and-Friends-Auftritt danach.
Ein toller Konzertabend vor vier- oder fünfhundert Gästen.

Ja, und eins werden Sie mir garantiert nicht glauben, wenn Sie die Parkbühne kennen: Das Bier floss aus dem Hahn! Kein ungeduldiges Anstehen.



Und was Sie sich nun wiederum denken können, am Tag danach war das wieder ganz vergessen. Es war wie immer.
Drei Tröpfchen Bier, sechs Liter Schaum, eine länger werdende Schlange voller (leerer) Zapfexperten, die mittels Mundwerk UND sogar Gewichtsverlagerung und rhythmischen Körperbewegungen versuchten, die Trägheit des gelben Gebräus zu überlisten. Vergebens.
Manch schlauer Konzertbesucher kaufte sich gleich drei volle Becher mit dem Parkbühnenlogo, um sich auf direktem Wege mit diesen geschwind wieder hinten anzustellen.
Absolut schlau!

Mindestens drei Becher brauchte man zur Überbrückung der Wartezeit, und bei vieren wiederum konnte man nicht mehr gut trinken. Zwei links, einen rechts.
Prosit!
Not macht erfinderisch.

Zum zweiten Tag muss man (musikalisch betrachtet) eigentlich nichts sagen. Diese Musikmischung gab es dort (und auch in der Kiste) bereits einige Male. Es war nicht (ganz) ausverkauft, aber diesmal war am Ende für das Tanzpublikum der Vorbühnenbereich fast schon zu klein...





Als ich in ein Gespräch hineingezogen worden bin, in dem es darum ging, ob die Beattells oder Frankie goes to Liverpool die besseren Beatles seien, konnte ich nur schmunzeln und sagen:
"Ich bin sowieso wegen der anderen Band hier".
Mädchengespräche!

Dieses echte Oldies-Wochenende führte uns dann nochmal zu etwas ganz Altem. Vorbei an der Eisdiele in Altlandsberg (hier kann man nie non-stop vorbeifahren, wenn die Schlange nur fünf bis zehn Meter kurz ist) ging es zum Herrn von Roggenfeld. Unsereiner ließ sich beeindrucken von Rittern, hoch zu Ross, vom Alchimisten, vom Schmied und natürlich den Musikanten.



Nach dermaßen viel erlebter Freizeit bräuchte man eigentlich erst mal ein paar Tage der Besinnung und Erholung. Wer aber kühle Beene hat, bekommt auch 'ne kühle Rübe.
Also rinn in 'n Teich, kurz abjeschaltet und gleich wieder los uff 'de Arbeit!

Schöne Woche!
Ihr Frosch

PS:
Freuen Sie sich über die nur vier Arbeitstage. Und seien Sie nicht sauer, wenn Sie hören, dass die Lehrer sogar nur drei haben. Es ist ohnehin alles relativ.

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