Hopst man mit den Patschefüßen früh oder auch nach Feierabend in die S- oder U-Bahn, muss man beim Drängeln unweigerlich daran denken, dass die berufstätige Stadtbevölkerung stetig zunimmt, aber die Zugfrequenzen seit 40 oder mehr Jahren unverändert geblieben sind... (Und dass die Bahnhöfe länger geworden sind, und damit die Züge, ist eigentlich auch nicht anzunehmen.)
Jedenfalls steht man dort (also im Zug) eingekeilt, unfähig im eigenen Buch zu lesen und denkt daran, dass es hierzulande schon mal gar nicht so üble Verkehrskonzepte gab. Nee, an die ewige Bauerei einst, nur um die Linie A um eine Station zu verlängern, will ich dabei gar nicht denken.

Aber kennen Sie vielleicht noch die M1?
Diese Teststrecke der M-Bahn musste nicht lange nach dem Mauerfall der Wiedererrichtung der U2 (der Vereinigung von Linie A mit Linie U2) weichen. Irgendwie schade.
Auch liegen etliche Kilometer U-Bahn-Tunnel hier und da völlig ungenutzt in der Gegend rum.
Auch ganz schön schade.
Und noch eins: wäre der Senat schlau, würde er die geplante Verlängerung der Linie E (U5, U55), wie ursprünglich geplant, bis zum Flughafen Tegel fortführen und nicht schon Turmstraße beenden. An die Fertigstellung des BER glaubt doch ohnehin niemand mehr...
Aber was ich eigentlich sagen wollte: Wenn wirklich hier die Olympiade ausgetragen werden sollte, wie soll ich dann bloß zur Arbeit kommen (und wie wieder zurück)?
Oder nimmt man dann lieber Urlaub und fährt ganz ganz ganz weit weg?
Das kann man sich ja wohl mal überlegen!
Bleiben Sie trotzdem gesund!
Ihr absolut unsportlicher Frosch