Donnerstag, 11. August 2016

Geisterstunde


Feierabend!
Los geht's.
Zuerst fein speisen, z.B. am Hackeschen Markt.
Jedenfalls hat man dort, so man sich quasi ganz "zentral" trifft, so einige Restaurationen zur Auswahl. Hier teilen sich u.a. Irish Pub, Italiener, BBQ, Maredo, Bayer und sonstwer den Platz zwischen S-Bahn und erster Häuserreihe.
Bastelmodeschmuckverkäufer buhlen um Kunden in den Zonen zwischen den Tischreihen. Und dass es vielleicht sogar regnet, merkt man eigentlich nur, wenn man genau zwischen zwei Schirmen sitzt, und ggf. auch daran, dass alle "außerhalb" nun mit Kapuzen und Regenschirmen laufen, und die Bauchladenhändler (als echte WindRegenflüchter) verschwunden sind.
Zeitweilig jedenfalls.
Kurzzeitig.

Das Bayerische Restaurant erwies sich auch für einen Braiss als gute Wahl, obwohl danach noch viel Bier Haxe, Braten oder Gulasch "wässern" musste. Aha, deshalb also gab es dort die großen Biereimer, auch Mass genannt.

Dermaßen gestärkt trauten wir uns in die Berliner Unterwelt in Form eines echten Gespenster-Theaterstückes im ehemaligen (alten) Haus der DSF.


Kurzweil der besonderern Art: nämlich 600 Jahre Berlinische Geschichte mit dermaßen vielen Fakten, dass es besonders dem Harald exquisit gefallen hätte.
...alles aus der Sicht des echten und wahrhaftigen Schlossgespenstes, welches zwischenzeitlich auch mal (und notgedrunden) im Palast der Republik spuken musste.

Zwischen Klavier und Souffleuse saßen wir in der ersten Reihe und kompensierten nach wie vor unseren gestörten Mineralienhaushalt mit Berliner Pilsener oder Berliner Weiße, ehe zum Abschluss noch die kleine "Zugabe" unsererseits vom Theater-Ordnungsdienst unterbrochen worden ist...



Ein schöner Abend mit Gastronomie, Kultur und nicht zuletzt Sightseeing.
Berlin ist auch für echte Berliner immer wieder eine Reise wert - ob 'de aus Spandau kommst, Köpenick oder Kaulsdorf!


Berlin ist die Metropole, in der auch Frösche unbehelligt umherhopsen können. Noch!

In diesem Sinne, ...bleiben Sie gesund!
Ihr Kulturfrosch