Donnerstag, 24. Juni 2010

RRabenpRRotest

[Gastkommentar vom Raben]

DeRR blöde FRRosch lehnt sich ganz schön weit aus'm FensteRR. PRRoteste hat's gehagelt wegen des letzten ARRtikels, denn nicht jedeRR kann auf's Pfennigfuchsen veRRzichten. GRRoßmaul!
Nicht jedeRR hat's so dicke! Ich kenne z.B. PRRaktikanten, die bekommen übeRRhaupt keinen Pfennig, müssen aber täglich iRRgendwie zuRR ARRbeit gelangen. Müssen die etwa nicht spaRRen? Und die inzwischen sehRR vielen Familien, die leRRnen mussten, was das WoRRt 'Existenzminimum' bedeutet, ohne echte Chance, aus dieseRR Klemme wiedeRR heRRauszukommen.
DeRR FRRosch hingegen leistet sich hieRR einen KonzeRRTbesuch, doRRt eine RReise, da hinten einen leckeRRen RRotwein, er bRRaucht weder Kosmetik, noch Fitness und lebt einfach so dahin in seiner kleinen Welt - deRR SteueRRoase Tümpel.



Er hat nicht annäheRRnd meinen HoRRizont, wenn ich hoch übeRRs Land fliege. Und offensichtlich fehlt's dem auch noch an FingeRRspitzengefühl.

Naja, bei dem winzigen GehiRRn kann man ja eigentlich auch nicht mehRR GRRips eRRwaRRten... DeRR fRReut sich bereits übeRR 'ne dicke Fliege, fängt mit viel Glück auch mal 'ne RRichtig gRRoße Libelle, abeRR was weiß deRR schon von deRR Welt, vom RRichtigen Leben?
Nämlich nichts! WeRR kann denn schon auf die vielen, heute noRRmalen Annähmlichkeiten veRRzichten, z.B. auf den ComputeRR?

Ohne ComputeRR könnte deRR sich hieRR ja noch nicht einmal melden. Selbst seine unangenehme Quakstimme duRRchdRRingt nicht die ganze Welt. Nee, auch eRR bRRaucht ein Medium. Und das setzt eRR völlig ungefRRagt ein. Na klaRR, denn wenn eRR fRRagen wüRRde... Sie wissen schon.

Jedenfalls könnte deRR sich doch mit seineRR Fliege begnügen! Nee, auch den ganzen Luxus nimmt eRR füRR sich in AnspRRuch! DerRR soll bloß sein GRRinsemaul halten, sonst kommt eines Tages mal kuRRz deRR StoRRch vorbei...

Lassen Sie sich bloß nicht vom FRRosch verunsicheRRn, und glauben Sie miRR, wenn ich den sehe, weRRde ich ihm oRRdentlich die Meinung sagen!
IhRR RRabe

Sonntag, 20. Juni 2010

Sie haben Angst?

Wovor denn? Nur weil BP das blöde Loch nicht zubekommt? Ich sage Ihnen, da ist schon so viel Öl ausgetreten, dass niemand der Verantwortlichen die Zahlen nennen mag. Und es sprudelt bereits seit sechzig (60) Tagen da, wo einst die Deepwater Horizon stand!
Naja, und die Experten schweigen sowieso angesichts der Perspektivlosigkeit. Was man nicht sieht und auch nicht sagen mag, die chemikalisch behandelten Schwaden ziehen gen Golfstrom, kommen irgendwann auch ganz oben (im Norden) an und unterbrechen diesen gigantischen globalen Pumpmechanismus, der seine Energie aus den unterschiedlichen Salzdichten in Golfstrom und polarem Ozean nimmt.
Was könnte das Öl dort wohl anrichten?!
Genau!

Quatschen will darüber natürlich niemand, nicht mal Obama. Und nennen Sie mein Gerede ruhig 'Gequake'. Aber es hilft Ihnen nicht!
Irgendwann suppt der ganze Dreck dann auch mal in meinen Tümpel. Na klar und gute Nacht dann.
Ich weiß noch nicht, was ich besser finden soll, Eiszeit oder Ölpampe.
Für Frösche ist beides doof.
Richtig doof!
Endgültig doof!

Jedenfalls sind nicht nur die nicht den Hals voll bekommenden Ölmultis die Schuldigen an diesem Disaster, sondern auch Sie, die über jeden Pfennig Benzinpreiserhöhung lamentieren müssen!
Irgendwann bezahlen Sie als Schnäppchenjäger und Geiz-ist-geil-Guru den wahren Preis. Und dann wird Ihr Nachbar vielleicht nicht mehr neidisch über den Zaun gucken. Der wird auch nicht gelb im Gesicht, wenn Sie in Ihren Pool hüpfen, denn wer will da jetzt noch rein?

Zum endgültigen Abschiednehmen ist es jetzt noch ein bisschen früh, aber zum Nachdenken könnte es bereits schon zu spät sein...
Lassen Sie uns abwarten und sehen, was wird.
Was denn sonst?!

Ich danke Ihnen für diese Aussichten!
Ihr Frosch

PS:
Vielleicht hilft ja das Treibhausgas vor unserer Haustür gegen die kommene Eiszeit...




















...also wird's doch eklige Ölpampe im Tümpel.

Sonntag, 13. Juni 2010

Offene Gärten

...diesmal in Meck-Pomm. Welcher Frosch kann dabei schon zu Hause bleiben, zumal fremde Mücken immer leckerer sind, als die eigenen. Sie verstehen!

Jedenfalls konnte man in fremden Gärten schauen, wie sich Hinz und Kunz (Nun nageln Sie mich bitte nicht fest. Ihre Namen klingen doch für mich sowieso immer irgendwie gleich) ihre umzäunte Idylle so her- und einrichten.
Klasse, was sich mancher so aufgebaut und angepflanzt hat. Ich hörte wie Besucher die Rosenvielfalt bewunderten, den Schnickschnack am Rande, Keramiken, gestaltete Zäune, malerische Ecken 'zum Ausruhen'...
Am Teich wurden sogar Schilfhalme fotografiert. Aber so richtig unter die Oberfläche hat niemand geschaut.
Menschen!

Ich hab' geguckt! Es war schön. Ja, während zu Hause die Brut bereits geschlüpft ist, macht man in Meck-Pomm noch Liebe.
Die sind zurück (bestimmt vier Wochen), aber die sind ganz bestimmt nicht hinterm Mond!
Ich lass' mich bald wieder dort oben sehen.

Bleiben Sie fidel und fit!
Ihr schmunzelnder Frosch

Geigenrocknacht in Biesdorf

Leute, Leute. Leute. Ein Publikum, welches kaum Bier trinkt? Ja, glauben Sie es mir, niemand musste diesmal am Bierstand anstehen.
Die Sonne schien, als Hans die Geige den Reigen der Geigenspieler eröffnete. Verliebt in sein eigenes güldenes Haar stolzierte er die Tonleiter auf und ab.
Nee, natürlich nicht! Er stand ja auf der Bühne.

Vom Hörensagen dachte ich, er sei der Beste. Farfarello jedoch übertrumpfte an Virtuosität und dargestelltem Gefühl alle Beteiligten dieses Abends. Mani Neumann zupfte Töne allergrößten Schmerzes aus seiner Geige und ließ sie danach gleich wieder in schallendes Gelächter ausbrechen. Und wie er selbst mit Mimik und Bewegungen mitging...
Kein Frosch hätte das besser hinbekommen!



Zwischen diesen beiden großen Altmeistern (aus meiner Perspektive sieht jeder wie ein Riese aus) gastierte Larkin. Und wie immer konnte man bei Larkin kaum ruhig sitzen bleiben. Ergo es wurde getanzt. Nur bei Larkin!

Dennoch möchte ich erwähnen, dass einige Besucher (hauptsächlich Nicht-Biertrinker, vermutete ein Mensch) ob der schwarzen Töne vielleicht, die Larkin diesmal anschlug, auch nicht sitzen bleiben konnten.
Die gingen ganz, was sehr schade war für Farfarello und das gemeinsame, wirklich grandiose, Finale.





Das war bestimmt der Höhepunkt der diesjährigen Parkbühnensaison: drei Geiger zwischen Dialog und musikalischem Duell. Und alles war erlaubt: es wurde gestrichen, gezupft, geklopft.
Vielen Dank an alle Musikanten und an das Kistenteam!

Ich sitze jedenfalls wieder im Tümpel und schmunzle in mich hinein, während ich an den tollen Abend denke.

Ihr Frosch

PS:
Natürlich musste ich gleich eine CD der Gruselklänge besorgen, die jetzt gleichberechtigt neben den Irischen Liedern steht. Ein toller Song über fette Würmer ist auch drauf.
Ja, und mal sehen, ob die in gelb-schwarz gehaltene Farfarello-CD den Abend wiedergibt.
Ich wär' auch ziemlich scharf auf ein Video vom Finale...


Danke sehr! Hier sind mir freundlicher Weise Videos (nicht nur vom Finale) gezeigt worden.
Vielen Dank auch für den sehr ausführlichen Bericht und die vielen Fotos.
Nachschauen und Nachlesen lohnen sich!

Sonntag, 6. Juni 2010

Sonniger Sonntag in der Parkbühne

Na, auch ein schönes Wochenende gehabt?
Da hoppsen 9 Menschen nach irischen Klängen auf der Bühne rum, dass es die wahre Freude ist. Mal klappern und klopfen und knallen die Schuhe, mal geht es auf ganz leisen Sohlen zu, wie bei 'Clann Lir' in Tralee.

Ja, und alles musikalisch begleitet und untermalt von Larkin. Wenn Sie Larkin noch nicht kennen, schauen Sie weiter unten im Dezember 2009 rein.



Jetzt weiß ich auch, ob in der Parkbühne die Sonne scheinen kann, ob der hohen Bäume. Ja das tut sie. Ist ja auch etwas ungewohnt, bereits nachmittags zum Konzert zu gehen. So ungewöhnlich 'variös' war dann auch das Publikum: nämlich vom kleinen Kind bis zum Rentner.

Es gab mindestens zwei echte Schlachtenbummlerinnen (erste Reihe links, von hinten betrachtet), die wohl wegen der Band da waren, oder wegen Attila, der stets alle schönen Frauen anblinzelt. Aber auch Prominente der letzten Konzerte waren unter den Zuschauern. Ich hörte, wie am Rande über das UFO-Konzert von neulich diskutiert wurde. Das ist nichts Besonderes, schon klar. Aber es wurde mit Mitwirkenden von neulich diskutiert.
Na, jetzt sind Sie baff! Aber das ist ja alles Schnee von gestern, wenn Sie mir diesen eigentlich unpassenden Vergleich gestatten. Immerhin herrschten gefühlte dreißig Grad. Plusgrade! Einige gerötete Kahlköpfe waren schon zu sehen, und manch einer hatte sich aus Zeitungspapier 'n Hütchen gebastelt. Kreativität pur.



Ach so, ich wollte doch erzählen was so abging. Reicht es Ihnen zu hören, dass es prima war? Haben Sie aber bestimmt oben schon herausgehört.
Das bedeutet dann aber auch, dass wir uns am kommenden Freitag dort möglicherweise treffen, zur Geigenrocknacht nämlich.

Achten Sie aber dann bitte darauf, wohin Sie treten!
Ihr Frosch

Freitag, 4. Juni 2010

So, da bin ich!

...'n schöner Tümpel und komischerweise nur mit Halbstarken bewohnt. Macht mal 'n bisschen Platz für einen alten Wanderfrosch! Ja, hier bleibe ich erst mal 'ne Weile.

Ja, es gefällt mir wirklich: viele Seerosenblätter (die ersten Knospen müssen jeden Moment aufgehen), sogar Teichmummeln sind darunter. Auch die nähere Umgebung gefällt mir. Finden Sie den Türkischen Mohn auch so anregend? Ich meine natürlich rein optisch!

Apropos Optik, schade, dass Ihre Politiker nicht diesen gewissen Blick haben. Naja, denken Sie doch mal an die Köhlernachfolge. Das kann doch wirklich nicht im Ernst gemeint sein! Dass Ihr Bundespräsident urplötzlich zurückgetreten ist, tja, wer weiß warum? Jedenfalls ist es schön, wenn man diese Freiheit hat, auch über sich selbst in gewisser Weise entscheiden zu dürfen.
Ich meine aber eigentlich die suboptimal "moderierte" Nachfolgerdiskussion. Die Damen und Herren gucken Ihnen wirklich nicht ins Herz und nicht einmal aufs Maul. Wer will denn einen rollstuhlfahrenden Exinnenminister, der vielleicht den Überwachungsstaat etablieren will? Wer will eine siebenfache Vorzeigemutter, die alle Frauen blass aussehen lassen will oder soll? Wer will einen amtierenden Ministerpräsidenten? Ja, und einen Stasiakten-Pfarrer wollen doch auch nur wenige...
Persönlichkeiten, die polarisieren scheinen doch eigentlich für einen derartigen repräsentativen Posten nicht geeignet, oder doch?
Ich bin ganz froh, dass ich hier eigentlich nichts zu sagen habe (Genau wie Sie nämlich!) und mir letztendlich absolut und völlig piepegal sein kann, wen Sie sich aussuchen lassen. Ich beobachte einfach nur.
Machen Sie doch was Sie wollen, aber bitte lassen Sie mich danach in Ruhe. Und wenn Sie hinterher jammern, ist das auch nur Ihr eigenes Problem.
Ich kann das so sagen. Wer will mich schon verfolgen, aufblasen, gar überfahren? Ich bitte Sie, diese Risiken gehe ich doch sowieso fast jeden Tag ein.



Jetzt mal was Anderes: Sehen wir uns morgen in Niederlehme und am Sonntag bei Larkin?
Wusste ich doch!

Ja, dann verabschiede ich mich mal.
Ihr Frosch