Montag, 25. Juni 2012

Überraschung in Schöneweide

Da wird die Planung manchmal kurzerhand umgeworfen: Polen, gleich um die Ecke, stand plötzlich auf dem Programm, jedenfalls kam die Buchungsbestätigung auf dem letzten Drücker. Das Beweisfoto wurde vor der Burg in Międzyrzecz geschossen.



Aber eigentlich ging es wieder über Stock und Stein durch die Kavelsberge, zum Baden an den Dormowoer See, danach zum Forellengrillen nach Dormowo, wo sich auch kürzlich Nachwuchs eingestellt hat.
Als die meisten Fußball gucken wollten, verhinderte ein heftiges Gewitter die reguläre Stromzufuhr. Man kann aber Erdbeeren bei Kerzenschein genauso gut essen, und dass eigentlich Fußball gewesen wäre, erfuhren wir erst durch die nervösen Rufe der fahnenschwingenden enttäuschten Stromlosen.
Erst am Abreisetag waren wir in der Kreisstadt des übernächsten Powiats. Ja, und dort interessierte uns die alte Burg, Zamek Królewski, die wir diesmal sogar besichtigen durften, nachdem die Bezahlung in Euro (Złoty hatten wir zuerst nicht) irgendwie 'spendentechnisch' geklärt werden konnte.
Für das Brot vom Bäcker mussten wir aber dann tatsächlich noch Geld tauschen... Kleinvieh, aber wohl notwendig. Vielleicht hat ja der Ruf des Euro doch irgendwie gelitten, dass den plötzlich niemand mehr haben will.

Dann kam eine sehr vollgestopfte Woche und erneut ein gänzlich umgeplantes Wochenende: Diamantene Hochzeit im Kaulsdorf statt Melanie in Biesdorf und Gartenarbeit statt Sommersonnenwendfeier auf der Insel der Jugend.
Da musste das Trinkhorn eben kurzerhand im Regal bleiben.

Nun aber endlich mal zur Überschrift:
Heute nun ging es ganz spontan nach Schöneweide in den Pub - Montags Ruhetag.
Immerhin und glücklicher Weise haben wir in der Nähe eine Kneipe gefunden, die neben Glenfiddich noch Laphroaig ausschenkte. Statt Guinness gab's Berliner, statt Bitterschokolade Klopse oder Schnitzel und die Gespräche waren auch sehr, na ja, wie soll ich sagen, ...überraschend.

Aber so ist das manchmal.
Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt...

Mal sehen, was wir demnächst noch so alles umstoßen werden
Ihr ganz spontaner Frosch

Sonntag, 3. Juni 2012

50 Jahre Rollende Steine

Ja, genau das war das Motto des Abends!


Wir leiteten dann auch die angesagte Fete auf die richtige Art und Weise ein; als Vorgruppe gab es die echten Stones mit dem 78-er Konzert "Some Girls" (Fort Worth, Texas. Sie erinnern sich, das, wo Mick die Igelithose und die bescheuerte rote Mütze trägt. Mann, was einem manchmal so durch den Kopf gehen mag, wenn man die alten Filme anschaut...) und danach Scorseses "Shine a Light" von 2008.

Jedenfalls zogen wir so eingestimmt in die Parkbühne Biesdorf, nicht zu zeitig, denn bereits 17:45 Uhr, bei schönstem Nachmittagssonnenschein also, begann der Abend. Und weil generell mieses Wetter angekündingt war, die Parkbühne weit im Osten liegt oder was auch immer, war es dort wider Erwarten doch nicht ganz ausverkauft.

Den Auftakt machten Mick and Stones mit dem singenden Roman (Diese Ähnlichkeit war einfach unglaublich. Ich frage ihn am Montag, ob er 'nen Zweitjob hat...), der nicht schlechter als Mick Jagger durch die Gegend hopste, ins Publikum rannte und hin wieder auch seinen Bauch gucken ließ. Es folgten Heart of Stone, die wir in anderer Besetzung schon in der Kiste erlebten; Wie stets, ganz ohne Schnörkel. Als Dritter im Bunde kam(en) Ed Stone.


Ich glaube, lediglich 'Brown Sugar' gab es zweimal, ehe das große Finale gegen 22:00 Uhr seinen Abschluss fand. Für gefühlte drei Minuten waren nochmal alle drei Bands auf der Bühne.


Wir gingen dann alle diszipliniert wie stets nach Hause, der eine oder andere mit Krücke oder Rollator, aber so ändern sich eben die Zeiten.

Und jetzt freuen wir uns bereits auf Melanie (Ja, die Melanie!) und Genesis ('The Path of Genesis' und 'abacab' an einem Abend. Das wird ja was.).

In diesem Sinne einen schönen Sonntag!
Ihr Frosch