Montag, 8. Mai 2017

Büro: Beene hoch, Augen zu!

Ausruhen vom anstrengenden Wochenende?

Oh ja, Feiern ist anstrengend und das Rennen zwischen den festgesetzten Terminen ebenso stressig. Leider stimmt die Überschrift nicht ganz, denn unablässig klingelt das Telefon und auch das normale Tagwerk wartet überhaupt nicht gerne.

So war es also:
Auf Freitag, Sonnabend und Sonntag verteilten sich völlig gleichmäßig drei feierliche ziemlich runde Festtage, die unbedingt wahrgenommen werden mussten und natürlich auch wahrgenommen werden wollten. Hintereinander aufgeschrieben ergäben sich binär 1100 0100 1100 1000 1110, übersetzt also achtzig, sechzig, dreißig... Sie verstehen schon.

Und dazwischen, also zwischen diesem ganzen Trubel, gab es auch einen Ausflug in die Kiste zum Stones-Abend. Das musste sein!
Leider war der Sänger der einen Coverband, die wir mögen, verhindert. Dieser wurde flugs ersetzt durch den Sänger einer anderen Coverband, die wir ebenfalls mögen.
Beim gleichen Repertoire sollte das ganz gut funktionieren.

...tat es leider nicht!


Harsche Kritik aus dem Sumpfloch: Unsereiner war ziemlich platt, und ich sag' jetzt mal, was wir wohl am Tümpel getan hätten. Dort nämlich hätte entweder die Band den Sänger von der Bühne jagen müssen, oder der Sänger hätte die Band ins Wasser schubsen sollen. Stattdessen wurde versucht, den Mangel an Harmonie durch immer lautere Töne zu kompensieren, was nur bis zu einem bestimmten Grade funktionierte. Auch das immer lautere Mitsingen der Gäste ließ manchen Misston nicht unerhört.
Natürlich wurde getanzt, aber dennoch wurde die Luft dort nicht so entzündet, wie manch einer gehofft hatte. Und die, bei denen der Funke einfach nicht übersprang, gingen spätestens nach der zweiten Rauchpause gegen dreiviertelzwölf nach Hause.

So ist das nun mal. An manch einem Kistenabend brennen die Teelichter dort ohne uns zu Ende, d.h. vier Stunden sind dann vielleicht schon nach zweieinhalb Stunden um...
Zeitdilatation?
Mag wohl sein.

Erholen Sie sich trotzdem gut!
Ihr feiernder Frosch

Dienstag, 2. Mai 2017

Kampf- und Feiertag der Werktätigen 2017

oder  "Mein Hut ist weg!"

Heutzutage heißt der ja Tag der Arbeit und dient eigentlich zum größten Teil der Nicht-Arbeit, der Freizeit, des Nichtstuns, manchmal auch der Randale.
Unsereiner am Tümpel genießt es allerdings, einfach nur die Beene baumeln zu lassen ob der Vorfreude auf den zusätzlichen Freitag am Montag.

Hier galt und gilt es wirklich, viel Familiäres zu planen: Treffen und fein Essengehen mit der Familie, gemütlich am Walpurgisfeuer zu sitzen, vielleicht einen Whisky zu verkosten, exotisches Essen bei Freunden, natürlich Kultur hier und da und Theater in einem königlichen Einpersonenstück nur für Erwachsene am und im Tümpel...


Und nun nach all diesen Geschehnissen, die insgesamt gut über die Bühne gegangen sind, stellt unsereiner plötzlich im feinen maiuntypischen Nieselregen fest, dass der Hut irgendwie abhanden gekommen sein muss.
Irgendwie irgendwo.
Aber wo?
...S-Bahn-Fundbüro angerufen,
BVG gefragt,
im Theater nachgeschaut,
beim Mexikaner jekiekt,
unterm Sessel gefühlt.
Nüscht!
Keene Spur nich!

...da bleibt also nur, in blinder Hoffnung weiterzusuchen, auf den nächsten Weihnachtsmarkt zu warten (da gibt es vielleicht wieder eine feine Auswahl schöner und/oder praktischer Kopfbedeckungen) oder einfach im Regen oder kalten Tümpel die glattglänzende Glatze abzuhärten.

Bleiben Sie gesund!
Ihr gänzlich unbehüteter Frosch