Sonntag, 26. Mai 2013

Deutscher Fußball vs. English Weather

Das war ja wohl ein schlechter Tausch! Wir haben denen unseren Fußball gegeben und haben dafür deren Wetter bekommen... Ob wir dieses miese Geschäft erneut machen würden?
Na klar!



So kam am Wochenende der Blues nach Biesdorf, direkt in die Parkbühne. Und wieder musste man fragen, ob die nicht endlich die Sektorengrenzen aufmachen könnten?!
Jedenfalls war nicht viel Besuch dort, und deshalb war das Ereignis, das Power-Park-Blues-Festival, eher ein sehr intimes Ereignis. Eigentlich schön für die Zuhörer, aber die Bands werden damit sicherlich keine Euro-Millionäre...

Am ersten Abend, das war der, bei dem noch die ganze Arbeitswoche in den Knochen der Kunden steckte, kamen Bluewater und huldigten Janis Joplin, die ja auch inzwischen 70 wäre.
Danach spielten die Thüringer mit dem Hund - Dogma'n. Der Hund (Seinen Namen konnte er mir nicht sagen. Ich glaube, er hat mich einfach akustisch nicht verstanden...) lag nicht nur auf der Bühne rum, sondern futterte sich auch durch so manchen Wurstzipfel der Besucher.
Monokel, also die Kraftblueser, krönten dann als Abschlussband den Abend.



Für den Sonnabend gab es dann gleich mehrere Hindernisse für eine gefüllte Parkbühne:
Zuerst war da das nach England vergebene Deutsche Fußballfinale, es gab E-Sports-Meisterschaften und ein absolut bekacktes Wetter, offensichtlich importiert aus UK, oder aber einer der Künstler hat es mitgebracht.
Und wer könnte mir da wohl einfallen?!


Bleibt man bei diesem Wetter nicht lieber in seinen vier Wänden, im Haus?
Wie Sie sehen können, wagten sich auch nur Wenige ins Freie. Und diese Wenigen ließen sich von Dirty Past, Joris Hering und Mike Seeber begeistern und als Höhepunkt des ganzen Wochenendes, von der Regenlieferantin Connie Lush...
Na ja, vielleicht tue ich ihr hier Unrecht, aber mal ehrlich, woher sollte diese ganze Feuchtigkeit denn sonst kommen Ende Mai?
Für mich war die Feuchtigkeit OK, aber etwas wärmer hätte es auch für unsereinen sein können. Na ja, so musste man sich eben an den Klängen wärmen und den raren Körperkontakt pflegen.



Für die ganz harten und Ausharrenden gab es am Ende noch frisch belichtete Fotos mit Autogrammen des jeweiligen persönlichen Favoriten des Abends.
Manchmal hat der Fred aber auch Ideen!



Also dann, bis zum nächsten Mal!
Ihr bluesiger Frosch

PS:
Diese beiden Tage (24.5. und 25.5.) sind Geburtstage von Ex-Freundinnen. Deshalb die Kälte und der Regen?
Man kann wirklich nie genau wissen...

Mittwoch, 22. Mai 2013

Alles, was man im Garten so findet...

...kann man zu einem sehr schmackhaften Eintopf verarbeiten, vorausgesetzt, man verzichtet völlig auf Fertigscheiß und Einheitsgewürze. Na gut, Salz, Pfeffer und Lorbeerblatt sollen erlaubt sein, womit Sie schon fast das Rezept vorliegen haben.



Kennen Sie Dornische Kohlsuppe?
Ganz einfach, es ist nämlich ein gewöhnlicher Dornischer Eintopf mit Paprika, Paradiesäpfeln, Erdäpfeln, Möhren und falls Sie es mögen, noch mit Pineäpfeln. Und wenn man dann noch einen Kohlkopf irgendwo findet, der sowieso weg muss, wird daraus eben eine Dornische Kohlsuppe. Es ist wirklich nicht mehr.

Natürlich geht die Reihenfolge anders, womit wir sogleich beim "Rezept" wären. Ach so, Maßangaben gibt es nicht. Machen Sie einfach alles nach Schnauze, und lassen Sie ruhig mal das Eine oder Andere weg. Sie werden dann jedes Mal einen etwas anderen leckeren Eintopf kochen.

Nehmen Sie einen schön großen Kupferkessel, der über dem Feuer hängt und geben Sie Wasser hinein. Ein paar geviertelte Zwiebeln, zwei, drei Lorbeerblätter und Liebstöckel (frisch gepflückt, viel oder wenig). Da hinein geben Sie das herzhafte Fleisch und die Knochen (z. B. Rippchen oder Kamm, große oder kleine Stückchen, auch gesalzen oder gepökelt oder geräuchert).
Während das Ganze ein oder zwei Stunden ordentlich kocht (die Dauer hängt von der Größe der Fleischstückchen ab) schnippeln Sie einfach Ihren Garten leer, aber achten Sie darauf, dass im Süden das Gemüse eher bissfest und nicht zu fein zugeschnitten gemocht wird. Kartoffeln werden dort stets längs geviertelt oder gesechstelt.

Was findet man denn so alles?
Porree, Paprika, scharfe Paprika, Tomaten, Sellerie, Kartoffeln, Petersilie und Petersilienwurzel, Möhren, Weißkohl, Wirsingkohl, Kümmel, Knollenfenchel... Ich kenn' ja Ihren Garten nicht.

Ja, und das kommt alles gleichzeitig hinein, wenn das Fleisch fast gar ist. Jetzt wird auch noch fehlendes Wasser aufgefüllt, und zwar mit Bier. Nur soviel, dass alles gerade mal so bedeckt ist. Pfeffer und etwas Salz kommen natürlich auch noch rein.
Dann dauert es nur noch eine knappe halbe Stunde, und Ihr Süppchen ist fertig. Fix und fertig!

Gerührt und ggf. abgeschmeckt wird nur mit einem hölzernen Löffel. Gehen Sie keinesfalls mit einem Edelstahllöffel in die Suppe hinein! Das würde nichts machen, aber es gehört sich eben nicht.

Lassen Sie es sich schmecken, und erzählen Sie mir am Freitag in der Parkbühne, wie Ihr Eintopf geworden ist.
Ihr Suppenfrosch

Mittwoch, 8. Mai 2013

Meine verehrten Damen und Herren!

Sie müssen sich entscheiden.
Der Eine kann es leicht, der Andere überlegt ewig hin und her, was das Beste wär'. Etwas Zeit ist ja noch, und eigentlich ist doch jedem bereits klar, wohin die Reise geht: Fußball gucken, vielleicht sogar auf eilig eingerichteter Fanmeile oder eben Biesdorfer Parkbühne - Blues pur und non stop.
Ich weiß natürlich, was ich mache.



Damals war's (Geschichten aus dem alten Berlin?!), als wir uns stets mittwochs auf ein Bier verabredeten und in die Kneipe gingen. Da waren mittwochs nämlich Plätze frei, weil so mancher zu Hause Fußball gucken musste. Und in den Kneipen gab es ja keine Fernseher, und schon gar keine, die evtl. Westfernsehen verbreiteten.

Das waren Zeiten!
Heutzutage wird man ja überall (sogar beim Mexikaner) mit Fußballübertragungen auf Großbildleinwand oder Riesenplasmabildschirm drangsaliert, aber sicher nicht in der Parkbühne!

Ich muss es mir unbedingt vormerken, denn sogar der Glatte kommt und Hinz und Kunz, und dann geht es bestimmt ordentlich ab!

Freitag, 24. Mai 2013
Sonnabend, 25.Mai 2013

Bis dann also!
Ihr Frosch

PS:
Was machen eigentlich die, die weder Fußball, noch Blues mögen? Gute Frage, nicht wahr?

Und Fred, öl' doch bitte schon mal den Zapfhahn.