Sonntag, 8. Juli 2012

Gewitter sind auch nicht mehr das, ...

...was sie früher einmal waren.
In den Siebzigern nahm ich mir meine Flasche Brause und stieg weit hoch in die Mühle, wenn ein Gewitter aufzog. Bewaffnet mit Zeichenblock und Stift saß ich am Fenster, blickte durch den hochrankenden Wein und zeichnete den geblitzten Teich, das Schilf, wie es im Wind wogte.

Manchmal war der Regen auch etwas stärker, aber kaum vergleichbar mit den heute üblichen Starkregengüssen. Ja, und beim Blitzen und Donnern war man meistens fasziniert und hatte selten Angst. Heute ist es umgekehrt.
Die Natur holt sich die Erde zurück, indem der Mensch ausgemerzt wird!
Wer hat nur dieses Drehbuch geschrieben?! Es war ganz bestimmt nicht Tim Flannery. Er hat es nämlich nur aufgeschrieben.


Jedenfalls genieße ich diese feuchtwarmen Abende im Juli 2012. Mit Kerze und Schwimmlicht hole ich mir die Gemütlichkeit auf Menschenart an meinen Tümpel.
Und ich genieße auch Ihre Gegenwart, solange es auf diesem Planeten noch möglich ist.

Gute Nacht!
Ihr Frosch

Keine Kommentare: