Selbstverständlich gibt es kaum etwas zu erzählen!
Minderbegabte Staatsoberhäupter bringen den ganzen Globus in Gefahr, andere können nicht koalieren (was ja auch völlig klar ist!), und der Winter ist auch noch nicht so richtig angekommen...
Ach ja, Weihnachten steht quasi vor der Tür, aber das wissen Sie bestimmt, oder Sie ahnen es, sieht man die tütenbepackten Passanten hier und dort und in den öffentlichen Verkehrsmitteln.
"Nüscht Besonderet also nich!" würde der Berliner sagen, aber wer versteht den heutzutage schon noch? Das ist wohl bald ähnlich dem Gälischen, das ja in Schottland auch kaum mehr jemand versteht...
Aber unsereiner jammert nicht! Es geht abseits des Tümpels auch mal inne Kultur. Schön kaloriengepolstert (Scone mit ziemlich fetter Sahne und feiner Marmelade bestrichen) sitzt man in trauter Runde und lauscht dem Gospel, extra aus New York nach Berlin eingeschwebt.
Gospel? Kennt man doch aus Blues Brothers, oder?
James Brown hottet da ziemlich ab und alle machen mit.
Genau so!
Na ja, nicht ganz so vielleicht...
Irgendwie ist es für unsereinen Gospel nur zu hören, wie vielleicht für einen, der nur des Messweines wegen zur Messe geht. Könnte wohl sein, aber die Patschehand dafür gleich ins Feuer zu legen?
Lieber doch nicht.
Die Akustik der Apostel-Paulus-Kirche war suboptimal, oder aber suboptimal justiert.
Eigentlich fragt man sich überhaupt, warum man in einer Kirche nicht unplugged auftreten mag. So manch Misslaut kam überdeutlich in den Gehörgang, und der eine oder andere Titel verdiente Applaus, weil er endlich zu Ende war. Und fast hatte man den Eindruck, je mehr sich ein Interpret blamierte, desto lauter erfolgte der Beifall. Es wurde also hin und wieder der gute Wille prämiert, ...und deswegen kamen die extra über den großen Teich gesegelt? Klar, dass man dann auch die Ode an die Berliner sang.
Überhaupt war die Zugabe der mitreißendste Teil des Abends.
Beim Herausquetschen aus den heiligen Hallen war allerdings schon fast vergessen, dass Misstöne erklangen, Sirenengeheul unsereinen quälte, und man beim Weihnachtsmedley nur schwer die allseitsbekannten und vielgesungenen Titel erkannte.
Verflogen wie der sanfte Flügelschlag eines Nachtschwärmers...
Sie merken schon, mein Lob kommt also tatsächlich nur sehr verhalten rüber, und für sechs bis sieben Jahre habe ich vom Gospel garantiert genug, was nicht heißt, die olle Blues-Brothers-DVD nicht sogleich einzulegen.
Ich brauch es jetzt nämlich einfach mal schön!
Einen schönen dritten Advent,
Ihr Sonntags-Frosch
Sonntag, 17. Dezember 2017
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1 Kommentar:
...hatte ooch manchmal den Eindruck, als würde die Pese vom alten B93 ausgeleiert sein. Aber H. hat's gefallen und bestimmt auch noch anderen Besuchern.
Gruß!
P.S.
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