Da hatten wir doch wahrlich 'ne Menge Aufregung ob unserer Vergesslichkeit. Natürlich wissen wir und besonders unsereiner, dass zum "Duell" der Beatles und Stones die Parkbühne restlos ausverkauft sein wird. Wieso haben wir uns nicht bereits eher um die Eintrittszettel beworben? Seh'n Sie, keene Ahnung...
Und so blieb nichts anderes übrig, als "rechtzeitig" (wann ist das?) am Eingang zu stehen und das Glück irgendwie zu bestechen. Zuerst gab es Wartenummern, die eine Option auf gültige Tickets versprachen. "Sieht ganz gut aus", sagte man uns zum Nummernblock ab 116, den wir ordentlich festhielten.
Und dann gelang es auch tatsächlich den meisten Wartenden, noch hineinzuschlüpfen.
Der erste Weg führte wie immer zum Wechselhäuschen, wo die Plastemünzen (quasi wie Westgeld, begehrt und wertvoll, aber leichter als "Aluchips") mit und gegen Euroscheinchen eingetauscht werden konnten. Vier rote Forum-Plaketten gegen ein Bier und eine grüne Pfandmarke - kann man sich leicht merken.
Zwei Forum-Plaketten für eine Bratwurst, so man großes Glück hatte, noch eine abzubekommen...
Die letzten fünf "Duelle" war die Parkbühne ausverkauft, aber wieviel Würste und Bouletten und Schmalzstullen an so einem Abend über den Tresen gehen, weiß noch niemand?
Wenn Freitag um sechse die Musik erschallt, hat doch die Hälfte, herbeigehetzt direkt vom Arbeitsplatz, bestimmt noch nichts zu Abend gegessen, so dass doch eigentlich der Grill eingeheizt sein müsste, dass die Stäbe glühen.
Und wenn man wirklich bemerkt, dass bereits zwei Stunden vor dem Ende fleischiges Grillfutter zu Ende ist, kann man dann nicht einfach noch schnell aus der Einkaufshalle derartiges herankarren?! Eins, fix, drei und ruff uff'n Grill...
Scheinbar ist es nicht so einfach, und notfalls gehen ja auch mal drei Schmalzstullen, oder?
Oder: "Dit bisschen, wat wa essen, könn'wa ooch trink'n, oda?"
Oder?
Zum Ärgern hat es jedenfalls nicht gereicht, und das Magenknurren wurde von der Musik garantiert auch übertönt.
Pangea, die netten Tschechen mit den netten Pilzköpfen und den netten Anzügen begrüßten uns freundlich und wollten sogar unsere Hand halten. Nett! Das anwesende Weibsvolk war hin und weg, und die ersten konnten Ihren Frauen nicht mehr widerstehen und ließen sich zur Tanzfläche zerren.
Zaghaft wurden es mehr, ehe dann aber bei Starfucker kaum noch Platz vorne war.
Und so blieb es dann bis zum Schluss.
Wieder Pangea, nochmal Starfucker und zum Abschluss ein gemeinsames Finale vor der brodelnden Zuhörermasse, die wie stets von dort, nach entsprechender Ansage, "Jetzt ist wirklich Schluss!", sofort friedlich nach Hause ging.
Umfragen unsererseits bestätigten allerdings, dass dieses klassische Rollenmuster - Frauen Beatlesfans, Männer Stonesfans - wohl doch ausgedient hat. Auf grauhaarige Männer scheint es jedenfalls nicht mehr anwendbar.
Aber wass soll's, auf die Band, also die Band, trifft ja das alte Bad-Boys-Image auch nicht mehr so ganz zu.
Mein äußerst kurzes Fazit:
Nächstes Jahr mal eher Karten besorgen!
Wir sehen uns dann also beim Vorverkauf!
Ihr unheimlich bauernschlauer Frosch
PS:
Das Wetter hat uns aber gestern ziemlich lieb gehabt: drei Tropfen am Anfang und nochmal zwei dazwischen, und das war's! Ob Petrus mehr die Beatles mochte oder aber die Stones mag...
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