Köpenicker Sommer ist schon was an und für sich.
Da gibt es den großen Festumzug mit Hauptmann und Konsorten, vierspännige Postkutschen, Fischverkäuferinnen und auch sonst jede Menge Trimuli, Wurstbuden, Bowlestände, Karussells und und und.
Und direkt dazwischen spielte Bluewater im allerschönsten Sonnenschein. Vergessen war der Hagelguss, 'ne Stunde zuvor, der ölsardinenenge Bus noch vor zehn Minuten.
Jenny sang auch erfolgreich gegen die Musike vom Riesenrad an, und mehr und mehr Leute gesellten sich zu den Zuhörern. Bestimmt ließ manch einer sogar den Bus fahren, um noch ein paar Takte mehr ins Wochenende mitzunehmen.
Und wenn man so manche Tänzer beobachtete, blieb der Blick ungeniert an Leuten hängen, die sonst eher selten auf Konzerten zu sehen sind. Der Eine, der sich voll und ganz im Rampenlicht des blendenden Sonnenscheins wähnte, der Andere, der ganz allein mit seinen Bassboxen tanzte, oder die Flaschensammlerin, die sich ganz entrückt von der schnöden Welt im herrlichen Blues wiegte. ...Ausdruckstanz.
Ich ertappte mich auch dabei, wie ich in die Runde blickte.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, vielleicht doch irgendwo auch Janis erspähen zu können, die ja möglicherweise auch mal einen Tag Ausgang hat vom Club 27...
War sie das nicht, die gerade hinter der Langosbude verschwand?
...oder die ganz hinten, die eben der Band zugewunken hat?
Beim nächsten Mal achte ich besser darauf, aber jetzt klopfe ich erst mal den Takt mit. Bluewater macht einfach Spaß, und Bier und Sonnenschein passen auch ganz gut zusammen.
Schöne Woche!
Ihr Frosch
Sonntag, 21. Juni 2015
Zwischen Bushaltestelle und Knobibude
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