Freitag, 19. Februar 2016

Doppelte Trauer:
Frische und ganz alte Tränen...


Der Namenspatron des 1997 entdeckten Kleinplaneten mit der Registriernummer 10908 ist tot und wurde gerade zu Grabe getragen.
Die Welt ist also wieder ein Stückchen blöder geworden, obwohl wir Verbliebenen uns eigentlich alle Mühe geben...
Vielleicht genügt es aber schon, mit der Familie und Freunden einfach "nett" umzugehen.
Und zwar immer!
Oder sogar für immer!

Und vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass sich genau zwanzig Jahre nach einem 19. Februar so mancher auf einem Friedhof im Mecklenburg-Vorpommern einfindet, in stillem Gedenken eine Rose niederzulegen und dabei mit Tränen kämpfend so manch' Gedanken an früher verlierend.

Der Sachverhalt an sich ist schon längst akzeptiert worden, aber die Trauer bleibt noch immer und scheint dabei auch überhaupt nicht schwächer zu werden.
...vielleicht auch weil eigentlich damals vieles unklar war und sogar bis heute blieb.
Man hinterfragt unablässig dieses Warum.
Und man empfindet Verluste als unwiederbringlich, wenn es dafür scheinbar keinen "Ersatz" gibt.
Nie und nimmer.


Statt Trübsal zu blasen, sollte man sich freuen, immer wieder eine Gelegenheit zu finden, nach Meck-Pomm zu fahren.
...manchmal Ostsee, manchmal Seenplatte und eben auch ab und zu mal ein Dorffriedhof.

Blicken wir trotz unserer Erinnerungen (oder gerade deswegen) nach vorne. und genießen wir unsere Zeit auf Erden. Ob danach irgend etwas bleibt, liegt an uns selbst.
Lasst uns unsere Kinder küssen, unsere Enkelkinder umarmen und unsere Freunde ehren, so oft es Gelegenheit dazu gibt!
Die Lebenden geben diese Herzlichkeit sogar zurück, aber Gräber oder große Bäume oder andere Orte der Trauer und Erinnerung braucht es eben auch.

Bleiben Sie noch lange am Leben!
Ihr gerade ganz schön sinnierenden Frosch

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