In der Kiste gab es Stones. Diesmal spielte Dirty Work, und das machten sie gut.
Das Publikum hat auch fleißig getanzt. Ein schlacksiger Zweimetermann mit Beggars-Banquet-Hemd sorgte zusätzlich für Air condition, indem er die Luft durchquirlte. Ich musste ganz schön aufpassen, nicht zerlatscht zu werden.
Natürlich gab es daneben die üblichen tanzaktiven Fünfziger, einige Sechziger und außergewöhnlich viele junge Leute, deren Geschlecht sich allerdings erst durch die von ihnen benutze Toilettentür erahnen ließ. Ich bin da wohl auch etwas ungeübt.
Ein buntes Völkchen war jedenfalls in dem winzigen Flachbau, sang, hoppelte, jauchzte, sprang und ging nach der eingeforderten Zugabe allmählich dann nach Hause. Wie immer.
Einige Dinge muss ich aber einfach mal ansprechen:
Ich, der nur quaken kann und eigentlich nur Quaken versteht, freue mich, wenn die Ankömmlinge bereits die vor dem Eingang Stehenden begrüßen. Sie werden sagen, 'Na klar. Das könnte ja die Band sein, die gerade raucht.'. Trotzdem!
Diese Atmosphäre und die Tuchfühlung der vielleicht fünfzig Besucher machen das Besondere der Kiste aus. Man fühlt sich willkommen, muss keine Gesichtskontrolle passieren (das ist ja gerade für mich so wichtig, denn wer lässt schon einen Frosch durch), und es gibt Toast Hawaii, was eventuell nur die zu schätzen wissen, die früher 14,50 für eine Dose Ananasscheiben zahlen mussten...
Na ja, so langsam geht die Kistensaison auch zu Ende, denn die Parkbühne macht schon im Mai auf. Die Verschiebung hängt irgendwie mit dem Fußball zusammen. Ich kenn' mich da nicht aus, aber ich weiß, dass am 7. Mai UFO nach Biesdorf kommt, und da sehen wir uns doch bestimmt.
Jetzt muss ich aber mit meinem Gelaber aufhören, denn für den Frauentag morgen habe ich noch Einiges vorzubereiten. Sie verstehen sicher.
Bis später
Ihr Frosch
Sonntag, 7. März 2010
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