Mittwoch, 13. März 2013

Habemus Papam
und die unwichtigen Dinge das Lebens

Es ist geschafft. Im fünften Wahlgang haben sich die Katholiken dieser Welt Ihren neuen Papst gegeben. Franziskus nennt er sich, und er benutzt öffentliche Verkehrsmittel, setzt sich für die Armen ein und überhaupt [lt. ZDF spezial jetzt im Fernsehen]. Eine vielversprechende Wahl in Zeiten des allgemeinen Werteverlustes, bei dem auch insgesamt viel Glaube mit auf der Strecke bleibt.
Ich wünsche Ihm für sein Amt, das des 266. Petrus-Nachfolgers, alles Gute. Ich wünsche mir Reformen für diese Kirche und deren Gläubige. Vielleicht sind ja jetzt Themen zu Kondomen und zur Familienplanung, zu den Missbrauchsvorwürfen, zur Rolle der Frau in der Katholischen Kirche, zum Umgang mit Homosexualität, mit anderen Glaubensrichtungen und Religionen und und und möglich.
Dieser Franziskus macht jedenfalls auf uns Frösche irgendwie einen sehr offenen und sympatischen Eindruck, jedenfalls nach den drei Begrüßungssätzen vom Römischen Balkon.
Mal sehen.

Sie werden merken, die Themen dieses kleinen Beitrages werden geringer. Jedenfalls in der weltpolitischen Bedeutung.
Ich habe nämlich gerade die Karten für das Jürgen-Kerth-Konzert besorgt. Da kann jetzt also nichts mehr schiefgehen. Mit Vorfreude im Herzen und der Eintrittskartenquittung im Portemonnaie kann das Wochenende kommen.



Es geht aber noch unwichtiger!
Bei der letzten Whiskyverkostung, als ein ganz junger Ledaig seinen Antritt hatte, stellte sich heraus, dass der geschmacklich sonst sehr dominante Talisker nur noch einen Hauch seines Aromas offenbarte. Na gut, das war dem Rauchigen davor geschuldet.
Aber jetzt kommt's: der Tobermory entfaltete sich als letzter im Bunde dermaßen großartig, verspritzte quasi seine Fruchtnoten durch Nasen- und Rachenraum, dass allen Verkostern zuerst kurz die Sprache wegblieb, ehe anerkennendes Nicken, Schmatzen und Zungenschnalzen diese Ruhe ablöste.

So kann es also gehen. Und auch ganz kleine und unwichtige Dinge werden plötzlich groß. Ähnlich dem Schatten eines Zwerges in der Abendsonne.
Das ist Relativität.

Schlafen Sie gut! 1.2 Milliarden Menschen werden heute bestimmt auch gut schlafen.
Ihr Frosch

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